Internet: Deutschland hinkt hinterher

Internet: Deutschland hinkt hinterher

„Eine schnelle Internetverbindung ist für viele Unternehmen heute standortentscheidend. Dennoch hinkt Deutschland gegenüber anderen Industrienationen hinterher. Hier ist die Politik gefordert, die Voraussetzungen für einen effektiven Ausbau zu schaffen“, fordert der Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU) Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel. Während in Japan und Südkorea drei Viertel aller Haushalte mit einer Glasfaserleitung versorgt sind, die superschnelles Internet garantiert, sind es in Deutschland hingegen nur etwas mehr als zwei Prozent. Allerdings müsse auch der Internetnutzer bereit sein, für einen Hochgeschwindigkeitsanschluss via Glasfaser angemessene Beträge zu zahlen.

Mit dem Breitbandausbau allein sei es allerdings noch nicht getan. Nach wie vor könne man in Deutschland nicht einmal flächendeckend mobil telefonieren. Auch hier müsse dringend etwas geschehen, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.

Mehr Geld für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur lasse sich dadurch generieren, dass die Gewinne der großen Internetunternehmen wie Google oder Facebook angemessen besteuert werden. „Mit einer Steuergestaltung, die aus dem Industriezeitalter stammt und von einer physischen Präsenz eines Unternehmens im Inland ausgeht, lässt sich das nicht erreichen. Es wird vielmehr erforderlich sein, die Besteuerung dort anzusetzen, wo durch die Vermarktung von Nutzerdaten und nutzergenerierten Daten Gewinne erzielt werden“, fordert Hemel.

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