„Wir wollen keine Verrohung der Sprache und der Verhaltensweisen“, betonte Hemel. „Jeder Mitmensch hat ein Recht darauf, auch in einer kritischen Auseinandersetzung in Fairness angesprochen zu werden.“
Eine Gesellschaft tue gut daran, Grenzen aufzuzeigen, die den gebotenen Umgang miteinander definieren. Dazu müsse in bestimmten Bereichen auch die Rechtsprechung beitragen. Deshalb sei es auch geboten, gerichtliche Entscheidungen kritisch zu hinterfragen. Und weil man die Entscheidung des Berliner Landgerichts sehr kritisch sehe, habe sich der BKU auch veranlasst gesehen, das öffentlich zu machen.
Es gehe schließlich nicht um parteipolitische Auseinandersetzungen, sondern darum, wie Menschen miteinander umgehen. „Wir Unternehmer wollen ja auch nicht, dass mit uns so verfahren wird.“ Deshalb solle die Wortmeldung des BKU dazu beitragen, den gesellschaftlichen Zusammenhang zu stärken.
Das gesamte Gespräch zum Nachhören (Quelle: domradio.de):
Die Pressemeldung des BKU zum Fall Künast kann man hier nachlesen.