Vereinfachung der Arbeitsaufnahme für Flüchtlinge ist ein erster Schritt

„In Zeiten, in denen Unternehmen händeringend nach Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern suchen, war es falsch, dass Menschen, die zu uns kommen, hier Monate lang keine Arbeit aufnehmen dürfen“, erklärt der BKU-Vorsitzende, Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel. Aus diesem Grunde habe der BKU schon länger die Erleichte-rung der Arbeitsaufnahme von Asylbewerbern gefordert. Diese mussten zuletzt bis zu neun Monaten auf eine Arbeitsgenehmigung warten. Rund 70 Prozent der Menschen, über deren Asylantrag noch nicht entschieden wurde, sind im er-werbsfähigen Alter und erst rund ein Zehntel hat einen Job.

Die neue Regelung gebe Asylbewerbern eine Aufenthaltsperspektive und helfe bei der Integration. Er helfe auch den Unternehmen, die Arbeitskräfte suchen. Schließlich entlaste das Recht zur Arbeitsaufnahme auch die Sozialsysteme, ins-besondere bei den Kommunen und Landkreisen. So werde auch die Gerechtig-keitslücke gegenüber den Flüchtlingen aus der Ukraine geschlossen, die gleich nach ihrer Einreise in die Bundesrepublik eine Arbeit aufnehmen dürfen.

Man könne mit Fluchtmigration unsere Arbeitskräfteprobleme nicht beseitigen, auch könne man mit Arbeitsmigration nicht die Fluchtprobleme in der Welt lösen.
„Wir brauchen Arbeitsmigration, damit unsere Unternehmen wertschöpfend tätig sein können, solange es hier keine klaren Regeln gibt, müssen wir den Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge erleichtern, erläutert der BKU-Vorsitzende. Dar-über hinaus sei es für die Bevölkerung schwer nachvollziehbar gewesen, dass arbeitswillige Männer und Frauen, die in die Bundesrepublik einreisen, hier aus dem Sozialsystem alimentiert werden, anstatt einer Arbeit nachzugehen, um ihre Lebensgrundlagen selbst sicherzustellen.

Weitere wichtige Schritte für den Arbeitsmarkt seien erforderlich. Qualifikationen von Geflüchteten müssten viel unbürokratischer anerkannt werden als bisher. In den Städten und Kommunen seien zudem Maßnahmen zur Schaffung einer Will-kommenskultur zur prüfen, in der sich dringend benötigte Zuwanderer und ihre Familien auch menschlich angenommen und einbezogen fühlen könnten. „Das umfasst – auch zivilgesellschaftlich getragene – Initiativen zum erleichterten Spracherwerb, zum Aufbau von Netzwerken, zu Hilfen für einen besseren Zugang zu Schulen und Kinderbetreuung“, erläutert der BKU-Vorsitzende.

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