Wirtschaftsstandort Deutschland stärken

„Die Bundesregierung muss handeln, um ein weiteres Abrutschen des Wirtschaftsstandorts Deutschland in die Bedeutungslosigkeit zu verhindern“, fordert der Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel. Er bezieht sich dabei auf die Ergebnisse einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW aus Mannheim. In einem Ranking der attraktivsten Wirtschaftsstandorte ist Deutschland auf Platz 18 von 21 zu finden.

Dass Deutschland in der aktuellen Studie gegenüber der letzten Einschätzung noch einmal vier Plätze verloren habe, zeige den Ernst der Lage. Die meisten der Probleme seien, so Hemel, hausgemacht. „Hohe Steuern und Abgaben verringern die Spielräume für notwendige Zukunftsinvestitionen, dazu kommt die zunehmende staatliche Regulierung mit einer überbordenden Bürokratie“, kritisiert Hemel. Ein weiteres, sich seit Jahren verschärfendes Problem, sei der Fachkräftemangel, der zu einer echten Belastung der Unternehmen geworden sei. Durch eine ungenügende Digitalisierung erhöhten sich die Probleme zusätzlich.

„Deutschland muss seine Infrastruktur in den unterschiedlichsten Bereichen verbessern. Das gilt für die Transportwege für Güter ebenso, wie die Übertragung von Daten und die Sicherheit in der Energieversorgung“, ergänzt der BKU-Vorsitzende. Dazu müsse die Attraktivität des Standortes Deutschland auch für Arbeitnehmer verbessert werden, u.a. durch Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand.

Nur so könne es, wie in anderen Ländern, gelingen, die klügsten Köpfe dafür zu gewinnen, ihre Arbeitskraft in Deutschland einzusetzen. Zuwanderung in Arbeit müsse durch ein effizientes Zuwanderungssystem und ein aktives Rekrutierungssystem im Ausland unkompliziert ermöglicht werden. Darüber hinaus gelte es, die strukturellen Probleme des Arbeitsmarktes zu beseitigten. Es gehe darum, mehr Lust auf erfüllte Arbeit zu machen, statt die Lust auf Freizeit und Ruhestand zu fördern.

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