Das Abschalten der letzten KKW kurz nach Weihnachten wäre wirtschaftlich unvernünftig und kaltherzig

Die EU hat Kernkraft letztes Jahr im Rahmen der ESG Taxonomie für nachhaltige Finanzanlagen als sogenannte "grüne" Technologie eingestuft. Wegen der Energiekrise erwartet sie, dass die EU-Mitgliedsstaaten ihren Gasverbrauch um 15 Prozent senken. Deshalb muss der Verbrauch von Gas für die Stromgewinnung so weit als möglich reduziert werden.

"Die verbleibenden Gasmengen müssen den Wohnzimmern und Arbeitsplätzen zugute kommen und dürfen nicht der Abschaltung einer intakten Technologie geopfert werden" sagt Diplomingenieur für Elektrotechnik Michael Saier, Inhaber und Geschäftsführer eines Unternehmens für Elektrische Steuerungen.

Ähnlich sieht es Thomas M. Adam, mittelständischer Unternehmer in der Lackindustrie und fügt hinzu: „Die Gasabhängigkeit der deutschen Chemie ist existenziell. Im Grenzfall würde nach dem Abschalten der letzten Kernkraftwerke zum Neujahrstag zusätzliches Gas für das Betreiben von Stromgeneratoren verschwendet werden, anstatt der Sicherung von Arbeitsplätzen und Lebensqualität zu dienen“, warnt der Mittelständler. Kleine und mittlere Unternehmen sichern die meisten Arbeitsplätze in Deutschland. Sie sind auch in der kalten Jahreszeit auf eine stabile Energieversorgung angewiesen.

„Eine funktionierende Technologie in einem Krisenwinter, kurz nach Weihnachten, vom Netz zu nehmen wäre wirtschaftlich unvernünftig und kaltherzig“ sagt Ulrich Hemel, Bundesvorsitzender des Bundes Katholischer Unternehmer. Der BKU fordert: „Die Bundesregierung muss unverzüglich alles tun, damit die drei verbliebenen Kernkraftwerke die kalte Jahreszeit hindurch Energie für die Menschen in Deutschland liefern können".

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