Unternehmerische Chancen für eine gemeinwohlorientierte Landwirtschaft

Auf die umfassenden Chancen bäuerlicher Unternehmerinnen und Unternehmer im Rahmen einer zukunftsfähigen Landwirtschaft weist der BKU in einem aktuellen Thesenpapier hin. Der Verband wirbt für ein neues, positives gesellschaftliches Bild des Landwirts und der Landwirtin.

„Die Landwirtschaft erfüllt einen grundlegenden Versorgungsauftrag für die Erzeugung gesunder Lebensmittel in einem weltweiten Zusammenhang. Eine zukunftsfähige, immer stärker auch innovative und digital gesteuerte Landwirtschaft stellt eine Säule unserer Gesellschaft gerade in den ländlichen Räumen dar“, erklärt der BKU Vorsitzende, Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel. Beim Blick auf die Landwirtschaft müsse das unternehmerische Element stärker im Mittelpunkt stehen.

„Klimawandel und Megatrends wie Regionalität und ökologische Ernährungs- und Lebensweise schaffen derzeit neue unternehmerische Möglichkeiten, die es zu nutzen gilt“, beschreibt der BKU Vorsitzende. Die Land-, Fisch- und Forstwirtschaft sei schon heute eine der am stärksten digital operativen Branchen der Wirtschaft und auf vielen Ebenen ein Innovationstreiber, zum Beispiel durch geschlossene Kreisläufe in Aquakulturen, von digital dosierten Bewässerungssystemen bis zur Datenbank für genetische Vielfalt und landwirtschaftlicher Biodiversität.

Landwirte spielten aber auch eine wichtige Rolle für den Tourismus und könnten Orte des sozialen Zusammenhalts sein. Der Trend zu wohnortnahen und regionalen Urlaubs- und Erholungsangeboten bietet nach Auffassung des BKU eine weitere Chance für bäuerliche Betriebe. Das gelte auch für die Möglichkeiten, Bauernhöfe als naturverbundene Mehrgenerationenhäuser oder für ähnliche Formen der Begegnung und des sozialen Zusammenlebens älterer Menschen, permanent oder etwa im Bereich der Tagespflege zu nutzen.

Viele landwirtschaftliche Betriebe seien durch Strukturwandel hin zur Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft belastet und abhängig von staatlichen Subventionen geworden. „Landwirtinnen und Landwirte müssen grundsätzlich von ihrer Arbeit leben können“, betont Hemel. Bäuerliche Betriebe erbrächten aber auch vielfältige Leistungen für das Gemeinwesen, etwa in der Landschafts- und Kulturpflege, die es auch gemein- und betriebswirtschaftlich anzuerkennen gelte.

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