Soziale Marktwirtschaft als Friedensprojekt für Lateinamerika

Soziale Marktwirtschaft als Friedensprojekt für Lateinamerika

„Angesichts verschiedener populistischer Strömungen und autoritärer Versuchungen sind viele Länder in der Region auf der Suche nach einem Weg, der das Potenzial hat, in einer Zeit großer Unruhe friedensstiftend zu wirken“, erklärt Hemel. Viele Unternehmer in Lateinamerika leiden unter diesen politischen Entwicklungen. Während in Peru und Kolumbien noch ein partnerschaftlicher Dialog zwischen Wirtschaft und Politik stattfinde, sei die Entwicklung in Chile, Bolivien, Ekuador aber auch in Mexiko besorgniserregend.

In seinem internationalen Engagement verstärkt der BKU die Unterstützung der Unternehmer Lateinamerikas, für den Erhalt rechtsstaatlicher Strukturen und für eine gesellschaftsverantwortliche Marktwirtschaft einzutreten. „Die Soziale Marktwirtschaft kann ein Vorbild für den Umbau der dortigen politischen Systeme sein, denn sie trägt, besser als andere Ordnungen dazu bei, dass Menschen gut leben können“, ergänzt Hemel. Die Soziale Marktwirtschaft verbinde ordnungspolitische Regeln mit sozialen Mindeststandards. Nirgendwo auf der Welt dürfe sich wirtschaftliche Macht so ballen, dass sie den Markt verschließe, die Politik abhängig mache und Beschäftigten Arbeitsbedingungen diktiere.

In mehreren Online-Veranstaltungen hat der BKU Vorsitzende die friedensstiftende Wirkung der Sozialen Marktwirtschaft vorgestellt. Im September diskutierte er mit zwei Präsidentschaftskandidaten in Peru, im Oktober war er an einem hochrangigen Panel der Hannover Messe in Mexiko zum Thema Duale Bildung in Mexiko, zusammen mit dem deutschen Botschafter in Mexiko und Vertretern der mexikanischen Wirtschaft beteiligt. Um die Weiterentwicklung des Wirtschaftssystems in Mexiko ging es auch bei einer Gemeinschaftsveranstaltung mit dem BDI, dem BKU, dem mexikanischen Unternehmerverband USEM und der Konrad-Adenauer-Stiftung. 

Die Idee der Sozialen Marktwirtschaft als Friedensprojekt hatte Ulrich Hemel im Dezember 2019 in einem Zeitungsbeitrag, gemeinsam mit Christopher Gohl, Jeffrey Sachs und Nils Goldschmidt vorgestellt. Eine Übersetzung ins Spanische sorgte dafür, dass das Thema in verschiedenen Ländern Lateinamerika großes Interesse fand.

<Auf der Facebookseite von USEM gibt es den Beitrag von Ulrich Hemel in spanischer Sprache>

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