Katholische Unternehmer erkunden Siemens Duisburg

Die Mitglieder der Diözesangruppe Ruhrgebiet des Bundes Katholischer Unternehmer erkundeten jetzt das Siemens-Werk in Duisburg.
Hier werden seit 1929 Turboverdichter gebaut. Ursprünglich von der DEMAG gegründet, wurde das Werk später von Mannesmann übernommen und stellte damals neben Verdichtern auch Walzgerüste, Bagger und Tunnelvortriebsmaschinen her. Bei der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone über-nahm die SIEMENS AG den Standort Duisburg.

Seit über 25 Jahren werden im Werk Duisburg nur noch Turboverdichter entwickelt, gefertigt und getestet. Jeder Verdichter wird dabei speziell an die Kundenwünsche angepasst. Diese Kunden kommen derzeit zu über 95% aus China, Saudi Arabien, Iran, Indien, Kasachstan etc. Turboverdichter verdichten und fördern Gase und werden in der Industrie z.B. bei der Erdöl- und Erdgasförderung, in Raffinerien, in der Luftzerlegungsindustrie, in Stahlwerken und in großen Kälteanlagen verwendet.

Die SIEMENS AG produziert am Standort Duisburg Turboverdichter für alle Anwendungsfälle in Einzelfertigung. Dabei handelt es sich noch um klassischen Maschinenbau mit z.B. Schweißen, Drehen und Fräsen mit hoher Fertigungstiefe. Nach der Endmontage erfolgt ein Werksprobelauf, der nach Art und Umfang vom Kunden oder bei Neuentwicklungen von den Konstruktionsabteilungen festgelegt wird. Die Tests werden bei voller Drehzahl, unter No Load-, Teil- oder Voll-Last und mit Testgasen bzw. dem Originalgas durchgeführt. Dazu verfügt der Standort Duisburg über das weltweit größte Prüffeld für Turboverdichter, in dem Probeläufe bei Antriebsleistungen bis 100 MW durchgeführt werden können.

Die Teilnehmer waren tief beeindruckt von der Technik, aber auch den riesigen Hallen, insbesondere der 180 m langen Halle mit dem Prüffeld.

Info zum Bild: Die Mitglieder des Bundes Katholischer Unternehmer aus dem Ruhrgebiet informierten sich bei Siemens in Duisburg über die Fertigung der Turboverdichter, Digitalisierung und die aktuelle Lage. (Foto: BKU)

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