In dieser Krise auf Gott vertrauen und Zusammenstehen

Hand auf‘s Herz… Wer hätte sich 2020 so vorgestellt. Wer hätte gedacht, wir würden die ersten Monate das Jahres mit dem Absagen unserer Pläne für Veranstaltungen und Zusammenkünfte verbringen. Hinzu kommen viele Sorgen um Familien, Freunde, Unternehmen, die uns alle bewegen. Aber egal wie groß die Unsicherheit und Sorge jetzt auch sein mag: Gottes Liebe ist immer größer als alles, was hier Schlechtes passieren kann. Denn: „Alles gereicht denen zum Guten, die Gott lieben“ (Röm, 8,28).

Was machen wir nun damit?

Zunächst einmal wahrnehmen, dass viele Menschen jetzt psychisch und nicht wenige auch physisch leiden. Ihnen gebührt Mitleid und Hilfe. Und jeden Tag können wir uns im Angelus-Gebet miteinander verbinden und auch die BKU-Mitglieder und -Freunde in unser Gebet einschließen.

Jetzt, vor Ostern, können wir uns im Sakrament der Versöhnung von Christus heilen zu lassen; dies ist vielleicht besonders wichtig, bevor die Bewegungsmöglichkeiten vielleicht noch mehr eingeschränkt werden. Nutzen wir die geöffneten Kirchen und ermutigen unsere Ansprechpartner in den Pfarreien, im Sinne unseres Erzbischofs Dr. Heiner Koch gerade jetzt die Kirchen zu öffnen und weiter offen zu halten.

Der Heilige Joseph, den wir uns Patron gewählt haben und dessen Hochfest wir gestern gefeiert haben, möge uns durch seine Fürsprache in den schwierigen Entscheidungen beistehen und in seiner Umsicht und Klugheit zum Vorbild dienen.

Die Geschichte der Menschen ist voll von Krisen und Epidemien. Sehr oft ändert sich danach Vieles – und Einiges sehr. Immer gibt es in einer Krise Gefahren und Ängste. Und immer Möglichkeiten.

Als Freunde, als Christen und Katholiken in Kirche und Gesellschaft, und als Unternehmer mit Verantwortung für Familien, fragen wir uns jetzt: Was ist jetzt unsere Aufgabe? Speziell als Mitglieder und Freunde des BKU, des Bundes Katholischer Unternehmer. Was sind unsere Aufgaben als Mitarbeiter, Kunden und Zulieferer? Was sollen WIR tun in den Zeiten, in denen Unsicherheit die Weltsprache beherrscht?

1. Als Freunde wollen wir einander in beistehen. Im Kontakt bleiben. Wir organisieren ab nächste Woche einen wöchentlichen Call, um einander in dieser Problemsituation mit Informationen und Hilfe beizustehen.
2. Als Unternehmer handeln wir vorrauschauend auch auf die Zeit nach der Krise – auch wenn sie noch krisenhafter sein könnte als die Gegenwart. Wir senden Signale des Vertrauens, der Zuversicht und einer begründeten Hoffnung, die wir als Christen haben dürfen.
3. Und als Christen setzen wir um, was „Matthäus 22“ uns gebietet: Gott und den Nächsten lieben wie uns selbst.

Dies muss nicht im Bereich der Krankenpflege sein, sondern auch im Umgang mit Fremden und Freunden, im Mitleid und der Organisation des Füreinander-Sorgens, im Zurückhalten von Urteilen und Zynismus, im Gehorsam und Ungehorsam zur rechten Zeit, im Ausstrahlen von Freundlichkeit, Gelassenheit und Verhältnismäßigkeit. Kurz: Im Vertrauen auf den Beistand Gottes und mit den Kardinaltugenden Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Dafür wollen wir als Freunde und Mitglieder des BKU einstehen – und darin zusammen stehen. Jetzt in der herausforderndsten Fasten- und Bußzeit seit langem. Und auch danach. Ostern ist uns verhießen und es kommt ganz gewiss!

Am 30. März 2020 planen wir, ab 19 Uhr unsere nächste Veranstaltung „online“ durchzuführen. Wir wollen schauen, ob wir das hinkriegen. Unser Thema ist zu topaktuell und spannend: „China - Herd der Krise, Chance oder Gefahr?“

Matthias Schäfer, Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Shanghai, wird uns aus den Geschäftsräumen der EyeSquare in Berlin-Kreuzberg seine Eindrücke und Analysen zu China geben.

Die Details dazu senden wir ein paar Tage vor der Veranstaltung.

Verbunden im Gebet und der Hoffnung –
Euer Vorstand und Beirat der Diözesangruppe Berlin des Bundes Katholischer Unternehmer

Richard Schütze – Norman Gebauer – Jan-Philipp Görtz – Elzbieta Nowocien – Michael Freiherr von Ketteler – Ansgar Elfgen – Barbara Elfgen – Michael Schiessl – Johannes Kauka – Wolfram Zabel – Fritz Breitenthaler und Pfarrer Dr. Josef Wieneke

Bronzeskulptur „Heiliger Joseph" von Norman Gebauer
Bund Katholischer Unternehmer e.V.
Georgstr. 18 // 50676 Köln

E-Mail: service@bku.de
Telefon : 02 21 / 272 37 - 0
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