
Der Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer (AEU) und der BKU teilen sich einen gemeinsamen Anspruch: das christliche Menschenbild und eine diesem Menschenbild entsprechende sozialpolitische Ordnung zu bewahren und weiterzuentwickeln.
Der stellvertretende AEU-Vorsitzende Prof. Dr. Paul Melot de Beauregard brachte dieses beide christlichen Unternehmerverbände einende Anliegen auf die Formel: „Vom Eigennutz zum Gemeinnutz“.
In dieser Hinsicht war der Vortrag von General Ansgar Mayer, Generalmajor des Heeres der Bundeswehr und seit 2024 Kommandeur des Zentrums Innere Führung in Koblenz, zur Führungskultur bei der Bundeswehr am 15. September in Düsseldorf besonders aufschlussreich.
Angehörige der Bundeswehr leben in einer außergewöhnlichen Situation: Sie haben das mindset zum Verteidigungskampf und müssen gleichzeitig das mindset haben, Menschenleben zu respektieren und die Würde des Menschen zu achten.
Teamgeist und Kameradschaft sind Basis für ihre Aufgabenerfüllung und dürfen gleichzeitig nicht in einen andere verachtenden Corpsgeist umschlagen.
Die Geschichte der Entstehung der besonderen Kultur in der Bundeswehr und ihrer systematischen Weiterentwicklung stellte General Meyer, mit seiner außerordentlich breiten und tiefen Führungserfahrung, u. a. aus Afghanistan und als KSK-Kommandeur, fesselnd vor.
Anschließend drehte sich die sehr lebhafte Diskussion um die Herausforderung militaristischer Interpretationen dieser Kultur und die Vergleichbarkeit der Führung in Unternehmen und in der Bundeswehr.
Die gemeinsame Kooperationsveranstaltung des AEU und des BKU fand in den Räumen der Kanzlei JONES DAY statt.
Maria Fischer
Bild, v. l. n. r.: Dr. Martin Nebeling, Bundesvorsitzender des BKU, Generalmajor Ansgar Meyer, Dr. Niels-Jakob Küttner, AEU-Vorsitzender Düsseldorf, Maria Fischer, BKU-Vorsitzende Düsseldorf, Prof. Dr. Paul Melot de Beauregard, Stellv. Vorsitzender AEU