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Nachhaltigkeit als Familienerbe – wie Werte die Unternehmenstransformation prägen

Unter diesem Titel steuerte der BKU-Vorsitzende Dr. Martin Nebeling einen „Praxisleitfaden für werteorientierte Unternehmensführung“ in Form eines Vortrags auf dem VIII. Expertengespräch des Promotionskollegs Soziale Marktwirtschaft bei.

Thema des Expertengesprächs des interdisziplinären Kollegs der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) war diesmal „Wirtschaftliche Nachhaltigkeit – Transformation in Familienunternehmen“.

In seinem Impuls betonte Nebeling die Nachhaltigkeit als Grundprinzip der Sozialen Marktwirtschaft, das es nicht allein auf ökologische Fragen zu begrenzen gelte.

Eine nachhaltige unternehmerische Wertegrundlage sei nicht nur ein zentraler Erfolgsfaktor von Familienunternehmen, sondern begeistere auch nächste Generationen für die Nachfolge in der Unternehmensführung.

Vor diesem Hintergrund sei Nachfolge in Familienunternehmen nicht nur als Familienangelegenheit, sondern vor allem auch als wertebasierter Prozess zu verstehen.

Schirmherr des Promotionskollegs ist seit 2015 Prof. Dr. h. c. mult. Roland Koch, unter anderem Ministerpräsident a.D. und Vorsitzender der von Altbundeskanzler Ludwig Erhard gegründeten Ludwig-Erhard-Stiftung.

„Unser Austausch am Rande des Promotionskollegs hat mich darin bestärkt, dass der Einsatz für unsere Soziale Marktwirtschaft nur als Gemeinschaftswerk starker Partner gelingt“, so Nebeling über seine Begegnung mit Koch.

Nach Darstellung des Promotionskollegs auf der KAS-Website möchte es einen Kontrapunkt dazu setzen, dass die „Soziale Marktwirtschaft als Grundpfeiler unserer freiheitlichen Wirtschaft und Gesellschaftsordnung“ an den Universitäten an Bedeutung verliere.

Damit einher geht auch ein Bekenntnis des Kollegs zu den christlichen Wurzeln der Sozialen Marktwirtschaft: „Die Gründerväter der Sozialen Marktwirtschaft waren geprägt von der Christlichen Soziallehre und der Evangelischen Sozialethik, und sie hatten die Bewahrung der Schöpfung im Blick.“

Die Soziale Marktwirtschaft, heißt es bei der KAS weiter, bilde „seit jeher die Klammer, die das Prinzip der ökonomischen Freiheit mit dem Grundsatz des sozialen Ausgleichs und der Ökologie zusammenhält: In jüngster Zeit werden diese Ziele unter dem Begriff Nachhaltigkeit diskutiert.“

„Diesen ganzheitlichen ordnungspolitischen Ansatz des Promotionskollegs Soziale Marktwirtschaft begrüßen wir als BKU ausdrücklich – und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“, resümiert Nebeling im Anschluss an das Expertengespräch.

Bild: Promotionskolleg Soziale Marktwirtschaft der Konrad-Adenauer-Stiftung