„Ungenutzte Potenziale heben – Mentoring und Coaching in Unternehmen“

Beim Mittagstisch unserer BKU-Diözesangruppe Berlin-Brandenburg am 14. Februar 2023 im Kreis von 20 Teilnehmern ging es um die Situation kleinerer und mittlerer Unternehmen (KMUs). BKU-Mitglied Dominikus von Pescatore, langjähriger Manager der Bayer AG im In- und Ausland und anschließend selbständiger Unternehmer, widmete sich in einem sehr informativen Vortrag dem Thema „Ungenutzte Potenziale heben – Mentoring und Coaching in Unternehmen“. Der Gründer der deutschen Niederlassung von „ActionCOACH“ zeigte auf, dass die gewerbliche Selbstständigkeit in Deutschland im Zeitraum 2017 – 2021 lt. Angaben des IfMs (Institut für Mittelstandsforschung, Bonn) zurückgegangen ist, ja sogar einen Negativsaldo ausweist, d.h. es gab bedauernswerter Weise signifikant mehr Gewerbeab- als -anmeldungen. Hoffnung macht aber, dass dieser Trend sich in der Pandemie wieder umgekehrt hat.

Wesentliche Gründe für Geschäftsaufgaben sind fehlende Liquidität, geringe Marktkenntnisse und eine hohe private Belastung. In den Schulen werden Selbstständigkeit leider ebenso wenig wie der Umgang mit Finanzen und Kapital thematisiert, obwohl dies sehr bedeutend für eine florierende Wirtschaft, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die allgemeine Wohlfahrt sowie auch für jeden Einzelnen ist. Demzufolge sollten Unternehmensinhaber und -inhaberinnen Mentoring und Coaching verstärkte Aufmerksamkeit widmen. Schließlich handelt es sich bei Misserfolgen auch ganz ursächlich um fehlendes unternehmerisches Knowhow, das aber aufgebaut werden kann. Die Akzeptanz von Mentoring und Coaching nimmt seit Jahren in vielen Bereichen zu, sei es in Politik, Kirche, Entertainment u.a. und ist auch in der Wirtschaft zunehmend gefragt. Im Sport sind Spitzenergebnisse ohne Trainer und Coach schon lange nicht mehr vorstellbar.

Dominikus von Pescatore ist Master-Lizenznehmer der in Australien vor fast 30 Jahren gegründeten und inzwischen global präsenten Organisation „ActionCOACH“. Anhand weltweit erprobter Konzepte zeigte er auf, dass eine Zusammenarbeit von Unternehmensgründern, Inhabern und Coaches schon kurzfristig zu deutlich optimierten Strukturen und verbesserten Ergebnissen führt. Die Inhaber und Gründer von Unternehmungen steigern deutlich wahrnehmbar das eigene Selbstbewusstsein und können ihre Unternehmen wertschaffender und zudem persönlich „entspannter“ führen. Letztlich sollten Unternehmen eines Tages auch ohne die ständige Präsenz der Inhaber profitabel arbeiten und „funktionieren“ können.

Bei der Auswahl von geeignet erscheinenden Mentoren und Coaches sollten die Unternehmensinhaber darauf achten, riet von Pescatore, dass diese Dienstleister auf eigene praktische Erfahrungen verweisen können, sich kontinuierlich weiterbilden und sich auf die Anliegen der Inhabers fokussieren. Auf Seiten der Inhaber wiederum sind Lerndisziplin und Umsetzung entscheidende Erfolgsfaktoren.

Schließlich wies von Pescatore noch auf den zunehmenden Trend und die Vorteile von unternehmerischen Mitgliedschaften hin, die das unternehmerische Beziehungs -management zu Kunden und Geschäftspartnern und sich daraus ergebende Chancen noch intensiver in den Blickpunkt rücken.

Aktuelles

// Premiere der BKU-Abendgespräche: Plädoyer für ein neues Forschungsethos

Den Auftakt der BKU-Abendgespräche machte der renommierte Ethikexperte Professor Dr. Dirk Lanzerath. In seinem Impulsvortrag forderte er einen ethischen Rahmen für akademische und private Forschung. Eine Diskussion um Bioethik und internationale Zusammenarbeit in der Forschung schloss die Premiere des, monatlich stattfindenden BKU-Online-Formats ab.

// BKU-Delegation besucht Vorsitzende des Kulturausschusses im EU-Parlament

BKU-Mitglieder folgten einer Einladung von Sabine Verheyen MdEP, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung im Europäischen Parlament, zum politischen Dialog nach Brüssel. Thematisch stand das Engagement für demokratische Werte und institutionelle Integrität im Mittelpunkt des intensiven Austausches.

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