Was folgt aus dem Afghanistan – Desaster?

Der Preis für den ersten Bündnisfall der NATO war hoch. Über 70.000 Militär- und Polizeikräfte sowie knapp 48.000 Zivilisten kamen in Afghanistan ums Leben. Millionen Einheimische wurden vertrieben oder sind auf der Flucht. Die Gesamtkosten für den militärischen Einsatz summieren sich auf fast eine Billion Dollar – die Aufbaukosten für Friedenssicherung, Gesundheitssystem, Infrastruktur, Bildungsprojekte und Sozialprogramme noch gar nicht mit eingerechnet. Eine solche Bilanz ist ernüchternd, besonders, wenn der Versuch der Demokratisierung und des Staatsaufbaus letztlich gescheitert ist.

Der Zusammenbruch der bisherigen afghanischen Regierung und der Machtübernahme durch die Taliban infolge des Abzugs der internationalen Truppen wirft eine Reihe von Fragen auf, die Afghanistan und die weitere Hilfe von außen unmittelbar betreffen.

 Es müssen aber auch viel grundsätzlichere Fragen gestellt werden, die sich aus dem – zumindest derzeitigen - Scheitern des Versuchs ergeben, einen demokratischen Rechtsstaat auf der Basis universaler Menschenrechte außerhalb des euro-atlantischen Raums aufzubauen. Dies sind eher pragmatische Fragen, ob der „Westen“ letztlich nicht an seiner Doppelmoral gescheitert ist, weil also der ethische Anspruch durch das Verhalten der externen Akteure in Afghanistan unterlaufen worden ist. Aber müssen darüber hinaus wohl auch prinzipielle Fragen aufgeworfen werden wie diejenige nach der Universalität des Anspruchs angesichts kulturell-zivilisatorischer Differenz.

Die Katholische Friedenstiftung und Leitung von Professor Justenhoven geht diesen Fragen gemeinsam mit den Berliner Wirtschaftsgesprächen und den DG Köln und Bonn in einer Remote-Veranstaltung nach. Der Link wird nach Anmeldung im neuen Jahr versandt.

Beiliegend Hintergrundinformation zur Katholischen Friedenstiftung: Wer deren Arbeit unterstützen möchte: Spenden an diese werden bis zum Jahresende verdoppelt.

in Online
von 26.01.2022 bis 26.01.2022
Diözesangruppe Bonn

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