Unternehmer diskutieren über MIA - Migranten-in-Ausbildung (9. März 2017)

"Wir fordern die Gesellschaft auf, Fremde willkommen zu heißen." 

Jenseits der Hochglanzbroschüren und Fernsehinterviews wollte die Diözesangruppe Stuttgart des Bundes Katholischer Unternehmer e.V. die konkrete Arbeit und die ersten Erfolge in diesem Thema anhand ihres Projektes „MIA-Migranten in Ausbildung“ vorstellen.

Das von Cornel Pottgiesser moderierte Podium zeichnete ein erfreulich positives Bild der Situation. Die Besucher erhielten sehr konkrete Hinweise, wie Migranten in ihrem Betrieb eingesetzt werden können.

Jürgen Prakesch, Geschäftsführender Gesellschafter der Prakesch Zerspanungstechnik GmbH, berichtete eindrucksvoll über die Einstellung von Flüchtlingen in seinem Unternehmen. Gegen viele Widerstände, auch in der eigenen Belegschaft, hätte er dieses Zeichen setzen wollen. Im Augenblick seien alle Mitarbeiter positiv überrascht, das Betriebsklima sehr gut.

PILZ GmbH & Co.KG, Ostfildern -
Reyhan Yilmaz, Teamleiterin Malteser Hilfsdienst e.V., beleuchtete die Situation vor Ort in den Erstaufnahme ein. Sie berichtete von Licht, aber auch von Schatten. Fehlende Qualifikation müssten nicht wenige durch Motivation kompensieren.

Dr. Werner J. Waiblinger, Geschäftsführende Vorstand des GARP Bildungszentrums für die IHK Region Stuttgart e. V., stellte das umfassende Angebot zur Qualifizierung von Flüchtlingen oder auch nur zur Feststellung der Qualifikation vor. Er zeigte sich zuversichtlich, ohne die Herausforderung zu unterschätzen. Er forderte die Gesellschaft auf, Fremde willkommen zu heißen. Unsere Gesellschaft sei nicht überfordert mit dieser Aufgabe, solange der Wille vorhanden sei.

Nesrin Abdullah, Ansprechpartnerin für Integration durch Ausbildung bei der Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen - IHK Region Stuttgart, unterstrich zu guter Letzt ihre intensive Arbeit für die Integration. Sie habe zwar viele Werkzeuge, aber auch viele Herausforderungen.

In einer abschließenden Diskussion erhielten die Besucher noch Antwort auf ihre Fragen. Die konkreten Ansprechpartner zur Einstellung von Migranten wurden identifiziert. So gestärkt verließen viele die Pilz GmbH & Co. KG mit der Zuversicht, auch diese Aufgabe durch ihr unternehmerisches Handeln lösen zu können.

Die Diözesangruppe Stuttgart des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU e. V.) ist Teil des katholischen Unternehmerverbands in Deutschland. Wir sind ein unabhängiger Zusammenschluss von Unternehmern, Leitenden Angestellten und Selbständigen. Wir zeigen Flagge für christliche Werte in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.

Aktuelles

// BKU-Abendgespräch mit Abt Dr. Nikodemus Schnabel: Die wirtschaftliche Verantwortung der Dormitio-Abtei

Abt Nikodemus zeigte beim 7. BKU-Abendgespräch eindrucksvoll, wie die Dormitio-Abtei in Jerusalem trotz politischer Spannungen als wirtschaftlicher Anker und Quelle der sozialen Verantwortung für viele Familien wirkt und zugleich trotz widriger Umstände geistlich standhaft bleibt.

// „Jede Idee ist es wert, geprüft zu werden“: Einblicke in das METTEN-Geheimrezept

Dr. Michael Metten, Geschäftsführer von METTEN Stein+Design, gab im sechsten BKU-Abendgespräch Einblicke in die Entwicklung zementfreier Betonsteine und diskutierte die Herausforderungen und Chancen für nachhaltiges Bauen. Dabei hob er hervor, wie unkonventionelle Innovationsideen und christliche Werte den Weg in die Zukunft weisen – auch angesichts bürokratischer Hürden und steigender Materialkosten.

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