Rückblick: BKU Bundestagung 2022

Jetzt ansehen: Videos, Präsentationen und Fotos

Auf einer eigenen Seite haben wir die Videos der Keynotes, die uns zur Verfügung gestellten Präsentationen und die Fotos der Veranstaltung veröffentlicht. 

Unternehmerisch Gemeinwohl schaffen

07./08. Oktober 2022 
Hamburg // digital

Unsere Bundestagung im Jahr 2022 stand unter dem Leitwort „Unternehmerisch Gemeinwohl schaffen!“. Im 21. Jahrhundert ist es wesentlich, die Gegensätze zwischen Wirtschaft und Gesellschaft, zwischen Wirtschaft und Umwelt zu überwinden. Darum sollte es in einem breiten inhaltlichen Diskurs gehen. Das ist gelungen. Der BKU Vorsitzende Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel nannte die Tagung in einem daran anschließenden Interview mit domradio.de einen Marktplatz des Dialogs. „Die Veranstaltung habe ermöglicht, dass viele ganz unterschiedliche Meinungen in dem Themenspektrum zur Sprache gekommen seien.

Der BKU-Vorsitzende Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der BKU-Bundestagung in Hamburg. 

Höhepunkte der Veranstaltung 

Impulsvorträge

Die beiden Impulsvorträge der Veranstaltung, die in der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg stattfand, aber auch in einem eigenen Livestream übertragen wurde, zeigten die interessanten unterschiedlichen Perspektiven beim Blick auf das Gemeinwohl. 

Prof. Stefan Kooths ist Vizepräsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft und Direktor des dortigen Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum. Er schaute aus volkswirtschaftlicher Sicht auf das Gemeinwohl. Er betonte die Bedeutung der Sozialen Marktwirtschaft für ein gelingendes gesellschaftliches Miteinander und setzte sich kritisch mit zu starken staatlichen Eingriffen und übertriebener Regulierung unternehmerischen Handelns auseinander. 

Prof. Dr. Stefan Kooths 

In einer weiteren Keynote blickte die Freiburger Sozialethikerin Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer aus christlicher Sicht auf das Gemeinwohl. Für sie ist die Gemeinwohlorientierung eines der Kernthemen der Christlichen Soziallehre. Diese habe allerdings kein exklusives Gemeinwohlverständnis. „Wir Christen können aus unserem Verständnis heraus aber den Menschen Hoffnung geben“, stellte Nothelle Wildfeuer fest.

Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer

Gesprächsrunden und Diskussionen

Im Anschluss an den Vortrag der Professorin moderierte der neue BKU-Geschäftsführer Hans-Peter Meinhardt eine Diskussion zwischen Nothelle-Wildfeuer und Karl-Sebastian Schulte. Der Geschäftsführer des Zentralverbandes des deutschen Handwerks brachte Gedanken zum werteorientierten Handeln in der unternehmerischen Praxis des Handwerks in die Debatte ein. Schulte betonte, dass in der Praxis die Debatte oftmals um Verteilungsthemen kreise. „Wir brauchen akzeptierte Institutionen zum Diskurs von Gemeinwohlfragen und keine Debatte in persönlichen Echokammern“, stellte Schulte fest.„Aktuell leben wir in einer Zeit neuer Knappheiten durch das Zusammenbrechen von Lieferketten. Das löst bei vielen Menschen Ängste aus.“ Man müsse den Menschen daher verlässliche Perspektiven geben.

Hans-Peter Meinhardt (m.) moderierte die Diskussion zwischen Karl-Sebastian Schulte und Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer..

In einer weiteren Gesprächsrunde diskutierte Edeltraud Leibrock, Mitglied des BKU-Bundesvorstandes, mit Dr. Dirk Rogowski (Warburg Invest Hannover) insbesondere über die Frage, wie Unternehmen konkrete Beiträge zu Nachhaltigkeit und Gemeinwohl leisten können.

Edeltraud Leibrock im Gespräch mit Dr. Dirk Rogowski.

Bei der BKU-Bundestagung ging es nicht nur um die theoretische Auseinandersetzung mit den Fragen des Gemeinwohls. In einer weiteren Gesprächsrunde wurde auch darüber diskutiert, wie man konkrete Anliegen im Interesse3 des Gemeinwohls fördern kann. Prof. Dr. André Habisch (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt), am Bildschirm zugeschaltet, Dr. Michael Gude (m., Gude Stiftung) und Ansgar Wimmer (l., Alfred Toepfer Stiftung F. V. S., Bundesverband Deutscher Stiftungen) berichteten über die Arbeit von Stiftungen und Initiativen von Unternehmen. Die Moderation hatte BKU-Bundesvorstandsmitglied Markus Classen. 

Hier ging es um konkrete Anliegen zur Förderung des Gemeinwohls.

Austausch in Foren

Am Nachmittag tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der BKU-Bundestagung mit  Referenten aus verschiedenen Bereichen in vier Foren dazu aus, wie Unternehmerinnen und Unternehmer Gemeinwohl schaffen und zum Gemeinwohl beitragen können.

  • Lisa Buddemeier, Gründerin Gemeinwohl-Ökonomie, Regionalgruppe Kiel-Region
  • Steffen Naumann, Interpharma Investments Ltd. / Zuellig Pharma
  • Michael P. Sommer, Bank im Bistum Essen eG
  • Dr. Hubertine Underberg-Ruder, Underberg AG


Dabei ging es vielfach um Fragen der Nachhaltigkeit als Element des Gemeinwohls. Eine Rolle spielte weiterhin der Blick über den europäischen Tellerrand hinaus nach Asien und die Frage, inwieweit Meditation als Führungselement zum Gemeinwohl beitragen kann. Die Bilder aus den Foren und der anschließenden Berichterstattung im Plenum haben wir ein einer Galerie zusammengestellt.

Spiritualität

Der Hamburger Erzbischof während der Predigt.

Eucharistiefeier

Bei einem katholischen Unternehmerverband gehört selbstverständlich auch eine Heilige Messe zur Tagung dazu. Diese zelebrierte Erzbischof Dr. Stefan Heße. Seine Predigt hier zum Nachlesen.


BKU Thesen
Unternehmerisch Gemeinwohl schaffen

Die Thesen des BKU zu dem Jahresthema, das auch Thema unserer Bundestagung 2022 war, finden Sie hier.

Medienresonanz

Domradio.de: Interview mit Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel im Anschluss an die Bundestagung


Die Sponsoren der Tagung waren:

Bund Katholischer Unternehmer e.V.
Georgstr. 18 // 50676 Köln

E-Mail: service@bku.de
Telefon : 02 21 / 272 37 - 0
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