BKU lobt Abgrenzung der CDU gegenüber der AfD

„Es ist erfreulich, dass CDU- Generalsekretär Paul Ziemiak in seinem Gastbeitrag für das Magazin ‚Der Spiegel‘ nun die dringend notwendige entschiedene Abgrenzung zur AfD vorgenommen hat“, erklärt der Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer, Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel. Die Diskussion der vergangenen Tage über mögliche Koalitionen oder ein Zusammenarbeiten der CDU mit dieser Partei wäre nicht nur, wie Ziemiak es beschreibe, ein Verrat an christdemokratischen Werten. „Solche Bündnisse würden den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährden“, betonte Hemel.

Eine Partei wie die AfD, die einen völkisch-autoritären Politikansatz verfolge, stehe sowohl einer offenen Gesellschaft als auch einer globalisierten Wirtschaft entgegen. Eine Politik, die sich gegen die Menschen richte, die aus anderen Ländern kommend in Deutschland heimisch geworden und vielfach wertvolle Mitarbeiter in deutschen Unternehmen seien, widerspreche dem christlichen Menschenbild. „Auch künftig benötigen wir zur Stabilisierung unseres Arbeitsmarktes Zuwanderung. Diese wird ausbleiben, wenn Menschen in unserem Land Angst vor rassistischen oder ethnischen Anfeindungen haben müssen“, ergänzte der BKU Vorsitzende.

Friedensprojekt Europa

Für den Bund Katholischer Unternehmer sei und bleibe Europa ein Friedensprojekt, das nicht durch Nationalismus und Protektionismus gefährdet werden dürfe. Eine Politik der Abschottung, wie sie die AfD, auch durch die Ablehnung des Euro wolle, sei nicht nur friedensgefährdend, sondern schade auch der deutschen Wirtschaft.

Der Bund Katholischer Unternehmer sei vor 70 Jahren gegründet worden, um beim Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft und der Errichtung einer menschenwürdigen Gesellschaftsordnung im Nachkriegsdeutschland, einen Beitrag aus christlicher Verantwortung zu leisten. „Deshalb treten auch wir jedem Politikansatz entgegen, der unsere demokratisch verfasste Ordnung, die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und die Grundlagen der Christlichen Soziallehre in Frage stellt. Dazu gehört auch eine Zusammenarbeit demokratischer Parteien mit Extremisten“, stellt der BKU Vorsitzende heraus.

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