BKU: Politik muss beim Klimawandel endlich handeln

BKU: Politik muss beim Klimawandel endlich handeln

Eines der Leitprinzipien des Unternehmerverbandes ist die Nachhaltigkeit im Sinne der Christlichen Gesellschaftslehre. Das bedeutet, dass man mit den Gütern und Ressourcen der Erde so umgehen muss, dass auch zukünftigen Generationen noch eine Lebensmöglichkeit eröffnet bleibt. Die Erreichung wirtschaftlicher Ziele darf nicht auf Kosten der ökologischen Zustände und des sozialen Ausgleichs gehen. In der Sozialen Marktwirtschaft bedeutet das nach der Auffassung des BKU allerdings nicht, dass die Einhaltung der Nachhaltigkeitsziele durch die Auferlegung von Restriktionen erreicht werden muss. „Für uns stehen die freien Kräfte des Marktes im Vordergrund. Wenn ihr Handeln alleine nicht genügt, um die Ziele zu erreichen, muss der Staat Anreize schaffen. Und erst danach ist eine gesetzliche Regulierung erforderlich“, ergänzt Hemel.

Kein "weiter wie bisher"

Bei der Erstellung eines solchen Regelwerkes gelte es, alle möglichen Optionen in den Blick zu nehmen, die eine Verringerung der CO²-Emissionen bewirken können. Jeder einzelne Schritt sei dabei besser als ein „weiter wie bisher“. Erforderlich sei eine sachgerechte Abwägung zwischen der Einführung einer CO²-Steuer und einer Ausweitung des Emissionshandels. Durch die Zertifikate ließen sich über Branchen und Länder hinweg Emissionen vor allem dort einsparen, wo es am effizientesten ist. Möglicherweise finde die Politik aber auch intelligente Lösungen, die beide Abgabensysteme sinnvoll miteinander verknüpfen und so helfen, das Ziel der CO²-Reduktion schneller zu erreichen.

Erforderlich sei allerdings in jedem Fall ein transparentes Verfahren und klare nachvollziehbare Berechnungen. Eine weitere Option seien Klimakompensationszahlungen, zum Beispiel bei Flügen. Allerdings dürfe dadurch nicht der Eindruck entstehen, man dürfe so viel fliegen und so viel konsumieren, wie man wolle, so lange man dafür nur Ausgleichzahlungen erbringe.

Stabile Rahmenbedingungen 

„Die Dringlichkeit des Handelns hat aus Sicht der katholischen Unternehmer vor allem eine Stoßrichtung: Wir brauchen stabile ökologische und ökonomische Rahmenbedingungen, auch wenn damit neue Anforderungen verbunden sind. Wir schulden unseren Kindern und Enkelkindern eine intakte Umwelt und Nachwelt“, fordert der BKU Vorsitzende. Viele Unternehmen bewegten in Sachen Nachhaltigkeit heute schon deutlich mehr als manche Behörden und Privathaushalte. Dazu gehöre die Durchforstung der Wertschöpfungskette nach ökologischen Verbesserungspotenzialen, die in zahlreichen Unternehmen bereits Alltag sei. Die Balance aus verbindlichen Spielregeln und freiem Wettbewerb auf dem Markt müsse auch beim Klimaschutz das Ziel sein. Hier könne die Werteorientierung katholischer Unternehmer einen nicht zu unterschätzenden Anstoß geben.

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Bund Katholischer Unternehmer e.V.
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